Donnerstag, Oktober 13, 2005

Es lebe T-Online!

Nein, das ist jetzt keine Werbung für den Marktführer in Sachen Onlinedienste in diesem schönen Land (noch ist damit Deutschland gemeint, in Japan bin ich ja erst ab nächster Woche). Schleichwerbung ist es auch keine.

Ich hatte ja in meiner Email von letzter Woche meine Adresse in Japan bekanntgegeben und auch gesagt, ich würde meine Email-Adresse bei T-Online behalten, ich müßte bloß den internationalen Zugang einrichten und damit wäre alles in Ordnung. Wäre es auch. Das Problem ist nur: mit T-Online vom Ausland aus ins Internet zu gehen, ist ziemlich teuer. Wenn man jetzt nach Amiland fährt, wäre man mit 4 Cent pro Minute (bei einem analogen Anschluß, sonst wird’s teurer) dabei. Das wäre noch halbwegs akzeptabel, aber in Asien (und damit auch in Japan) kostet das schon 16 Cent pro Minute. Analog, wohl gemerkt. Mit DSL oder was es sonst noch so an schnelleren Verbindungsmöglichkeiten gibt, verlangt T-Online 32 Cent pro Minute. Plus die Telefonkosten für den örtlichen Netzbetreiber. Und da habe ich mir gesagt: ihr könnt mich mal!

Als erstes habe ich mir jetzt eine neue Email-Adresse bei web.de besorgt. Meine sonstige Zweitadresse bei GMX bleibt weiterhin Zweitadresse, weil GMX sich nicht mit Outlook verträgt. Web.de schon. Die neue Adresse gebe ich dann demnächst in einer neuen Email bekannt.

Aber wie ich jetzt von Japan aus ins Internet komme, weiß ich noch nicht. In den Informationen zu meiner Unterbringung schreibt Nova:

Telephone landlines, internet connections (cable, DSL, fiber optic, wireless) and cable or satellite TV services are available in most parts of Japan, however services and suppliers do vary between areas. You may apply directly to your local provider for these services and obtain approval from the Accommodation Section. More information on these services will be provided in your orientation program.

Mit anderen Worten: ich muß bis zur orientation warten. Wann die stattfindet, erfahre ich aber erst bei meiner Ankunft. In den Informationen (Abschnitt: „time before orientation“) steht „free time until sunday/monday“. Ich komme am Mittwoch an. Soll das heißen, daß ich dann über eine halbe Woche warten muß? Was andererseits auch nicht so schlecht ist, um mit dem Jetlag fertig zu werden.

Zur Not gibt es immer noch Internetcafés. Und eine Mitbewohnerin (das heißt auf Englisch übrigens „flatmate“), die schon knapp drei Wochen da ist, und die ihre orientation schon hinter sich hat und meine Fragen diesbezüglich beantworten kann – sofern ich mit meinem Englisch ihre Antworten verstehe.

Was habe ich sonst noch erledigt in den letzten Tagen? Neue Schuhe gekauft (schick!). Bei der Sparkasse 120.000 Yen (wie von Nova empfohlen) in bar und Reiseschecks bestellt, kann ich Freitag abholen. Bei der Touristeninformation am Kurpark Informationsbroschüren über Bad Oeynhausen und Umgebung besorgt (erstaunlich, wie schön diese Stadt in einer Tourismusbroschüre aussieht!) – auf Deutsch (über Bad Oeynhausen, die deutsche Märchenstraße und den Mühlenkreis – kann ich evtl. im Unterricht verwenden), Englisch (über B.O. – für meine neuen Bekannten) und sogar auf Japanisch (ein Flyer über die deutsche Märchenstraße)!! Ich kann es zwar nicht lesen, aber anhand der Verweise auf die Internetadressen habe ich zumindest den Abschnitt über Bad Oeynhausen gefunden und weiß jetzt, wie man das auf Japanisch schreibt bzw. wo ich das nachsehen kann.

1 Kommentar:

Sabine hat gesagt…

auch gmx verträgt sich mit outlook, man muß nur die Authentifizierung einstellen und schon klappts auch mit dem Nachbarn. Ganz ohne Gläser... ;-)

Wurscht. Wird schon werden... Auch die Japapaner sind online, also wirst Du nicht sooooo teuer wie mit den T-onlinern (Wahnsinn, die Preise) ins Netz gehen müssen.

Freu mich schon auf die ersten Berichte über Deine Flatmates und (M)O(us)saka und den neuen Job (Frau Lehrerin) undundund...