Samstag, Oktober 01, 2005

Reisevorbereitungen

Nachdem mein CoE heute immer noch nicht in der Post war und ich seit Anfang dieser Woche deswegen auch immer nervöser wurde, habe ich heute vormittag mal wieder bei Nova in London angerufen – es ist heute mit der Post aufgegeben worden. Schön. Dann sollte es Dienstag wohl da sein (nur zur Erinnerung: Montag ist Tag der Deutschen Einheit, da kommt keine Post), so daß ich am Mittwoch dann nach Düsseldorf fahren und dort im Generalkonsulat mein Visum beantragen kann. Was, wie ich schon vor zwei Wochen herausgefunden habe, nur bei persönlichem Erscheinen möglich ist.

Weil mir Katie Takashima auch gesagt hatte, ich solle auf mein CoE warten, bevor ich den Flug nach Heathrow buche, habe ich den Typen am Telefon (Katie war es leider nicht) gleich gefragt, ob ich mich denn jetzt endlich darum kümmern könne (wird ja nun auch wirklich Zeit). Ja, ich kann, aber bevor ich den Flug buche, soll ich mich mit ihnen noch einmal absprechen.

Also bin ich heute nachmittag im Reisebüro gewesen und habe mir einen Flug heraussuchen lassen. Von Düsseldorf mit der Lufthansa nach Heathrow, Ankunftszeit 14:10. Um 3:30pm (=15:30) soll ich am Treffpunkt sein, um von einem Nova-Mitarbeiter mein Ticket für den JAL-Flug (Abflugszeit. 6:55pm = 18:55) in Empfang zu nehmen. Da hätte ich knapp anderthalb Stunden Zeit, um auszuchecken und zum Treffpunkt zu gehen, meinte die freundliche Dame im Reisebüro, so groß sei Heathrow nicht, jedenfalls nicht so groß wie Miami (schön, und wenn mir jetzt noch jemand sagen würde, wie groß der Flughafen von Miami ist...).

Ja, meinte dann aber eine Stunde später der Typ von Nova, anderthalb Stunden sind etwas knapp, besser wären drei Stunden, weil man ja nie weiß, was mit dem Wetter ist (Mitte Oktober, London – Nebel?!) oder so. Na ja, wenn die Flughafenmitarbeiter in Heathrow streiken, wird auch der JAL-Flug nicht pünktlich wegkommen, würde ich mal so annehmen. Aber Spaß beiseite, ich denke doch, daß er da nicht so ganz unrecht hat. Ich wollte morgen eh noch mal ins Reisebüro, dann kann ich auch gleich nach einem früheren Flug fragen. Und vielleicht geht da dann auch noch einer von Hannover, da komme ich von Oeynhausen aus einfach schneller hin.

Von dem freundlichen Nova-Mitarbeiter habe ich dann gleich noch in Erfahrung gebracht, daß ich zwei Gepäckstücke bis je 25 kg plus etwas Handgepäck mitnehmen darf. Die freundliche Dame im Reisebüro sprach von einem Gepäckstück bis 20 kg (da innereuropäischer Flug). Übergepäck ist verdammt teuer: pro Kilo ein Prozent des First Class-Flugpreises. Der Nova-Mitarbeiter hat mir angeboten, sie könnten dem Reisebüro auf Anfrage ein Fax schicken, in dem drinsteht, daß ich soundsoviel Gepäck mitnehmen darf auf meinem Weiterflug, allerdings gebe es keine Garantie, daß die Fluggesellschaft darauf eingeht und ein Auge zudrückt.

Alles nicht so einfach...

Zum Glück ist die Digitalkamera, die ich mir am Montag gekauft habe, winzig und federleicht. Demnächst gibt es an dieser Stelle also auch wirklich Fotos zu sehen. Bislang ist allerdings das einzige wirklich interessante Fotoobjekt in meiner Reichweite die frankensteinähnliche Narbe auf Geros Knie (übrigens ist der Knabe seit letzter Woche Montag auch wieder zuhause, geht zur Schule – die nächsten zwei Wochen sind allerdings erst einmal Herbstferien – und hängt abwechselnd vor der Glotze und Vaters PC rum. Der einzige Unterschied zu vorher: er geht nicht zum Fußballtraining und muß mit dem Auto zur Schule gebracht und auch wieder abgeholt werden.

Was gibt es sonst noch in Sachen Reisevorbereitungen? Ich übertrage einen Teil meiner CD-Sammlung auf meinen Laptop. Sehr zeitaufwendig. Das übertragen von der Audio-CD auf den Laptop (i-tunes) ist nicht einmal das eigentliche Problem, aber ich muß die Titel danach alle einzeln eintragen, damit ich auch immer weiß, was ich mir gerade anstelle. Und, offengestanden, so dolle ist die Klangqualität dabei nicht. Experten und Kenner hören ja den Unterschied zwischen Schallplatte und CD heraus, das ist mir Jacke wie Hose, aber der Unterschied zwischen CD-Player und Laptop ist schon gewaltig. Und dann neigt das Programm dazu, die letzten zwei, drei Sekunden eines Titels zu „verschlucken“ und geht dann direkt zum nächsten über. Das mag bei Popsongs ja in Ordnung sein, aber wenn sich zwei Sätze eines Klavierkonzerts so überschneiden, und wenn es auch nur Sekunden sind – da geht mir echt die Galle hoch! Und ich habe keine Ahnung, wie ich das dem Programm abgewöhnen soll.

1 Kommentar:

Sabine hat gesagt…

Moin!

CoE = Arbeitsvertrag? Oder was ist das?

Was für eine Digi isses denn jetzt geworden und wie und wo und wie teuer und überhaupt?? Bist Du mit der Bildqualität zufrieden?

Wegen iTunes und der Titeleintragerei: es gibt unter dem Menupunkt "Erweitert" die Möglichkeit, "CD-Titel abfragen" einzustellen. Wenn Du online bist, sucht das Programm schnell die Titel aus dem Netz, trägt sie ein und Du mußt das ganze nur noch von CD auf Festplatte übertragen (also VOR dem Importieren!) - sehr praktische und zeitsparende Sache. :-)

Wegen des Endenabschneidens: in den Einstellungen gibt es irgendwo den Punkt, daß Du "Überblenden" ein- oder ausstellen kannst. Ich vermute mal, daß es daran liegt.

So, hoffe, Dir weitergeholfen zu haben! :-)

Freue mich auf weitere Berichte der Reisevorbereitungen. A propos - vielleicht hilft es, beim Flug Dtl.-London so früh wie möglich beim Check-in zu sein, dann sind sie meistens noch recht kulant und nett und nicht so genervt und gestresst und Du hast vielleicht Glück. Im Zweifel dürfte das Übergebäck (fränkisch) auch nicht teurer werden als Neuanschaffung oder Nachschicken per Post (und wer weiß, wie lange DAS dauert und ob alles ankommt...).

Letzter Tip: Lange Flüge niemals ausgeschlafen antreten, was willst Du sonst X Stunden im Flieger machen außer dösen/schlafen. Wie lange fliegst Du?

Also, viele Grüße nach langem Kommentar...